Mouches Volantes

Illustration von Mouches volantes, wie sie sich im Sichtfeld zeigen
© Lux Augenzentrum, Schweiz

Einleitung

Mouches volantes (französisch für "fliegende Fliegen") sind kleine, dunkle oder durchsichtige Punkte, Fäden oder Schlieren, die im Sichtfeld herumschwimmen. Sie entstehen durch Trübungen des Glaskörpers im Auge und sind in der Regel harmlos. Besonders auffällig werden sie beim Blick auf helle Hintergründe wie den Himmel oder eine weiße Wand.

Ursachen und Symptome

Mouches volantes entstehen meist durch altersbedingte Veränderungen im Glaskörper. Dieser besteht größtenteils aus Wasser, enthält aber auch Hyaluronsäure und Kollagenfasern. Mit zunehmendem Alter verklumpen die Kollagenfasern, was zu den sichtbaren Trübungen führt.

Zu den typischen Symptomen gehören:

Diagnose und Abgrenzung zu anderen Erkrankungen

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine augenärztliche Untersuchung. Dabei werden folgende Methoden angewendet:

Es ist wichtig, Mouches volantes von anderen, potenziell gefährlicheren Augenerkrankungen abzugrenzen. Bei plötzlich auftretenden, vielen schwarzen Flecken oder Lichtblitzen sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden, um eine Netzhautablösung auszuschließen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die meisten Mouches volantes sind harmlos und bedürfen keiner Behandlung. Die folgenden Ansätze können helfen:

Selbsthilfe und Prävention

Neben den medizinischen Behandlungen gibt es auch einige Selbsthilfemaßnahmen:

Fazit

Mouches volantes sind in der Regel eine harmlose Erscheinung, die durch altersbedingte Veränderungen im Glaskörper entsteht. Obwohl sie das Sehempfinden stören können, sind sie meist ungefährlich. Wichtig ist, sie von ernsthafteren Augenerkrankungen zu unterscheiden und bei plötzlichen Veränderungen einen Augenarzt aufzusuchen. Moderne Behandlungsmethoden wie die Laser-Vitreolyse oder Vitrektomie bieten Möglichkeiten, die Symptome zu lindern, sollten jedoch sorgfältig abgewogen werden.

Für weiterführende Informationen und detaillierte Beratung ist der Besuch beim Augenarzt oder bei spezialisierten Augenkliniken empfehlenswert.